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Spontanabtreibung oder Fehlgeburt Panda.Healthcare

Spontanabtreibung oder Fehlgeburt: Ursachen, Symptome und Unterstützung

Februar 07, 2024 11:58

Februar 08, 2024 5:34

Lesezeit: 8 Minuten

Einleitung:

Spontaner Abort, auch bekannt als Fehlgeburt, ist ein herzzerreißendes Ereignis, das viele Frauen und ihre Partner betrifft. Es handelt sich um den Verlust einer Schwangerschaft vor der 20-Wochen-Marke. Der körperliche und emotionale Tribut, den er fordert, kann beträchtlich sein, aber ein Verständnis der Diagnose, der Behandlung und des Rehabilitationsprozesses kann den Betroffenen helfen, diese schwierige Erfahrung mit der notwendigen Unterstützung und Pflege zu bewältigen.

Ursachen für einen Spontanabort:

Fehlgeburten können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, und oft bleibt die genaue Ursache unbekannt. Einige häufige Ursachen sind jedoch folgende:

1. Chromosomenanomalien: Die Mehrzahl der Fehlgeburten wird durch eine Chromosomenanomalie beim Fötus verursacht. Diese genetischen Probleme treten in der Regel spontan während der Empfängnis oder der frühen Entwicklung auf und führen zum Abbruch der Schwangerschaft.

2. Hormonelle Ungleichgewichte: Hormonelle Ungleichgewichte, insbesondere in Bezug auf Progesteron und Östrogen, können zur Unterbrechung einer gesunden Schwangerschaft beitragen. Diese Ungleichgewichte können verhindern, dass sich der Embryo ordnungsgemäß in der Gebärmutter einnistet, oder die Entwicklung der Plazenta beeinträchtigen, was zu einer Fehlgeburt führt.

3. Anomalien der Gebärmutter: Strukturelle Probleme mit der Gebärmutter, wie Myome, Polypen oder eine missgebildete Gebärmutter, können das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen.

4. Mütterliche Gesundheitszustände: Bestimmte Vorerkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenstörungen, Autoimmunkrankheiten oder ein inkompetenter Gebärmutterhals können die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt erhöhen.

5. Lebensstil-Faktoren: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, illegaler Drogenkonsum und die Belastung durch bestimmte Umweltgifte können ebenfalls zu einem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt beitragen.

Die Diagnose:

Die Diagnose einer Fehlgeburt umfasst in der Regel eine Kombination aus Anamneseerhebung, körperlicher Untersuchung und diagnostischen Tests. Gesundheitsdienstleister können nach Symptomen wie vaginalen Blutungen, Krämpfen und dem Abgang von Geweben fragen. Unter Umständen wird eine Beckenuntersuchung durchgeführt, gefolgt von einer Ultraschalluntersuchung, um die Lebensfähigkeit des Fötus zu bestätigen.

Blutuntersuchungen zur Messung des Hormonspiegels und Gentests können ebenfalls durchgeführt werden, um mögliche Ursachen zu ermitteln.

Symptome eines Spontanabortes:

Die Symptome einer Fehlgeburt können in ihrer Schwere und Dauer variieren. Häufige Anzeichen, auf die Sie achten sollten, sind:

1. Blutungen aus der Scheide: Leichte bis starke Blutungen, die von rosa bis leuchtend rot oder braun reichen, sind oft ein frühes Anzeichen für eine Fehlgeburt.

2. Unterleibsschmerzen: Krämpfe oder Schmerzen im unteren Rücken oder Unterleib können eine vaginale Blutung begleiten.

3. Abgang von Gewebe: Der Austritt von Gewebe oder Blutgerinnseln aus der Scheide kann ein Hinweis auf eine Fehlgeburt sein.

4. Verschwinden der Schwangerschaftssymptome: Ein plötzliches Verschwinden von Frühschwangerschaftssymptomen wie Brustspannen oder morgendliche Übelkeit kann auf eine Fehlgeburt hindeuten.

5. Abnehmende Kindesbewegungen: Wenn Sie fötale Bewegungen gespürt haben und dann ein plötzliches Aufhören bemerken, kann dies ein Hinweis auf eine Fehlgeburt sein.

Formen von Fehlgeburten

Es gibt verschiedene Formen von Fehlgeburten, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Auswirkungen haben. Nachfolgend finden Sie die Einzelheiten zu jeder Form:

1. Drohende Fehlgeburt: Dies ist der Fall, wenn in den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft vaginale Blutungen auftreten, der Gebärmutterhals jedoch geschlossen und der Fötus noch lebensfähig ist. Sie ist in der Regel mit leichten Krämpfen verbunden. Eine engmaschige Überwachung und Bettruhe können angeraten sein, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

2. Unvermeidliche Fehlgeburt: Bei dieser Art von Fehlgeburt beginnt sich der Gebärmutterhals zu erweitern, und die den Fötus umgebenden Membranen können reißen. Blutungen und Unterleibskrämpfe werden stärker, und die Fehlgeburt kann nicht verhindert werden. Es kann ein medizinischer Eingriff erforderlich sein, um das verbleibende Schwangerschaftsgewebe zu entfernen.

3. Unvollständige Fehlgeburt: Hierbei wird nur ein Teil des Schwangerschaftsgewebes aus der Gebärmutter ausgestoßen. Zu den Symptomen gehören starke Blutungen, starke Krämpfe und das Austreten großer Blutgerinnsel. Fast immer ist ein medizinischer Eingriff erforderlich, um das restliche Gewebe zu entfernen und eine Infektion zu vermeiden.

4. Vollständige Fehlgeburt: Bei einer vollständigen Fehlgeburt wird das gesamte Schwangerschaftsgewebe aus der Gebärmutter ausgestoßen. Zu den Symptomen können starke Blutungen und starke Krämpfe gehören. Ein medizinisches Eingreifen ist in der Regel nicht erforderlich, aber eine Nachuntersuchung durch einen Arzt kann empfohlen werden, um sicherzustellen, dass die Gebärmutter leer ist.

5. Verpasste Fehlgeburt: Bei dieser Form der Fehlgeburt stirbt der Fötus, aber das Schwangerschaftsgewebe verbleibt in der Gebärmutter. Es können keine Symptome auftreten, und die Frau kann sich weiterhin schwanger fühlen. Ein medizinischer Eingriff ist notwendig, um das Schwangerschaftsgewebe zu entfernen.

6. Wiederholte Fehlgeburten: Dieser Begriff wird verwendet, wenn eine Frau drei oder mehr Schwangerschaftsabbrüche hintereinander erleidet. Dies kann auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen, die weitere Untersuchungen und Behandlungen erfordert.

Die Behandlung:

Die Behandlung einer Fehlgeburt hängt weitgehend von der Art und dem Stadium der Fehlgeburt sowie von der allgemeinen Gesundheit der Frau ab. Hier sind einige gängige Ansätze:

1. Erwartungsvolle Behandlung: Wenn es sich um eine frühe Fehlgeburt handelt und die Frau keine schwerwiegenden Symptome hat, kann ihr medizinischer Betreuer vorschlagen, den natürlichen Abgang von Schwangerschaftsgewebe zuzulassen. Eine engmaschige Überwachung und Nachsorgetermine sind notwendig, um sicherzustellen, dass der Prozess abgeschlossen ist.

2. Medikation: In Fällen, in denen die Fehlgeburt unvollständig ist, können Medikamente wie Misoprostol verschrieben werden, um die Ausstoßung des restlichen Gewebes zu unterstützen. Diese Option wird in der Regel in Betracht gezogen, wenn die Frau einen nicht invasiven Ansatz bevorzugt.

3. Chirurgischer Eingriff: Wenn die Fehlgeburt als unvollständig angesehen wird oder die Frau übermäßige Blutungen oder ein Infektionsrisiko hat, kann ein chirurgischer Eingriff, die sogenannte Dilatation und Kürettage (D&C), empfohlen werden. Bei der D&C wird der Gebärmutterhals erweitert und das restliche Schwangerschaftsgewebe entfernt.

Rehabilitation und emotionale Unterstützung:

Die emotionalen Auswirkungen einer Fehlgeburt können nicht hoch genug eingeschätzt werden, und eine angemessene Unterstützung ist in der Rehabilitationsphase von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

1. Körperliche Genesung: Nach einer Fehlgeburt benötigt der Körper Zeit, um sich zu erholen. Ruhe, richtige Ernährung und die von den Gesundheitsdienstleistern empfohlenen Pflegemaßnahmen nach einer Fehlgeburt sollten befolgt werden, um den Genesungsprozess zu unterstützen.

2. Emotionale Unterstützung: Die Bewältigung der emotionalen Folgen einer Fehlgeburt ist wichtig. Die Unterstützung durch nahestehende Personen, die Teilnahme an einer Beratung oder Therapie und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen, die sich speziell an Menschen richten, die eine Fehlgeburt erlebt haben, können Trost und Verständnis spenden.

3. Erneuter Versuch: Die Entscheidung, wann ein erneuter Schwangerschaftsversuch unternommen werden soll, ist eine sehr persönliche Entscheidung und kann bei jedem Menschen anders ausfallen. Gesundheitsdienstleister können je nach den Umständen der Fehlgeburt und den zugrunde liegenden Faktoren, die möglicherweise dazu beigetragen haben, Ratschläge erteilen.

Suchen Sie medizinische Hilfe zur Unterstützung:

Wenn eines der oben genannten Symptome auftritt, ist es wichtig, dass Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihren Zustand beurteilen und möglicherweise Tests wie Bluttests oder eine Ultraschalluntersuchung empfehlen, um eine Fehlgeburt zu bestätigen.

In dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, dass Sie sich emotionale und psychologische Unterstützung suchen. Der Kontakt zu nahestehenden Personen, die Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder die Inanspruchnahme einer Beratung können Ihnen helfen, mit der Trauer und den emotionalen Herausforderungen einer Fehlgeburt umzugehen.

Denken Sie daran, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen macht und die Heilung Zeit benötigt. Wenden Sie sich an medizinisches Fachpersonal, Selbsthilfeorganisationen und nahestehende Personen, die Ihnen helfen können, die körperlichen und emotionalen Aspekte der Trauer zu bewältigen.

Vorwärts gehen und einen gesunden Lebensstil beibehalten:

Es ist zwar ganz natürlich, dass Sie sich nach einer Fehlgeburt entmutigt oder ängstlich fühlen, aber es ist wichtig, dass Sie sich auf die Aufrechterhaltung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens konzentrieren. Hier sind einige Vorschläge, wie Sie vorankommen können:

1. Kümmern Sie sich um sich selbst: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf, um die körperliche und emotionale Heilung zu unterstützen.

2. Holen Sie sich ärztliche Hilfe: Wenden Sie sich nach einer Fehlgeburt an Ihren Arzt, um alle Bedenken zu besprechen, Ihre Bereitschaft für zukünftige Schwangerschaften einzuschätzen und eine individuelle Beratung zu erhalten.

3. Bewältigen Sie Stress: Nehmen Sie an stressreduzierenden Aktivitäten wie Yoga, Meditation oder Atemübungen teil, um Ihr emotionales Wohlbefinden zu fördern.

4. Kommunizieren Sie mit Ihrem Partner: Teilen Sie Ihre Gefühle offen mit und unterstützen Sie ihn.

Schlussfolgerung:

Eine Fehlgeburt ist eine schwierige Erfahrung, sowohl körperlich als auch emotional. Das Verständnis der Diagnose, der Behandlungsmöglichkeiten und der Bedeutung von Rehabilitation und emotionaler Unterstützung ist entscheidend für die Bewältigung dieser schwierigen Reise.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Erfahrungen jedes Einzelnen einzigartig sind und die Inanspruchnahme professioneller Beratung und Unterstützung den Betroffenen helfen kann, Heilung und Hoffnung für die Zukunft zu finden.


Autor

Dr. Kopp Kallner. M.D. in Geburtshilfe & Gynäkologie, Columbia University Medical School.


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