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Medizinische Abtreibung vs. Chirurgische Abtreibung: Verstehen der Unterschiede Panda.Healthcare

Medizinische Abtreibung vs. Chirurgische Abtreibung: Verstehen der Unterschiede

Januar 05, 2024 18:12

März 14, 2024 20:50

Lesezeit: 5 Minuten

Einleitung:

Wenn eine ungeplante Schwangerschaft eintritt, können die Betroffenen verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen, darunter auch den Schwangerschaftsabbruch. Zwei gängige Methoden zur Beendigung einer Schwangerschaft sind der medizinische und der chirurgische Schwangerschaftsabbruch. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Verfahren zu kennen. Dieser Artikel soll einen Überblick über den medizinischen und den chirurgischen Schwangerschaftsabbruch geben und deren Verfahren, Wirksamkeit und mögliche Risiken erläutern.

Medizinischer Schwangerschaftsabbruch:

Beim medizinischen Schwangerschaftsabbruch, der auch als medikamentöser oder nicht chirurgischer Abbruch bezeichnet wird, werden spezielle Medikamente eingesetzt, um eine Schwangerschaft zu beenden. Er wird in der Regel in den frühen Stadien der Schwangerschaft, bis zu 11 Wochen, durchgeführt. Schwangerschaftsabbruch beim ersten Schwangerschaftsabbruch

Das Verfahren:

Beim medizinischen Schwangerschaftsabbruch werden zwei Medikamente eingesetzt, Mifepriston und Misoprostol. Das Verfahren umfasst in der Regel die folgenden Schritte:

  1. Verabreichung von Mifepriston: Dieses Medikament blockiert das Hormon Progesteron, das für den Erhalt der Schwangerschaft notwendig ist.
  2. Verabreichung von Misoprostol: Misoprostol wird in der Regel 24 bis 48 Stunden nach Mifepriston eingenommen und bewirkt, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und die Schwangerschaft ausgestoßen wird.

Effektivität:

Der medikamentöse Schwangerschaftsabbruch ist hochwirksam und hat Erfolgsquoten von bis zu 95-98 %, wenn er innerhalb des empfohlenen Zeitrahmens durchgeführt wird. Es besteht jedoch ein geringes Risiko eines unvollständigen Abbruchs, der weitere medizinische Maßnahmen erforderlich machen kann.

Risiken und Nebenwirkungen:

Zu den häufigsten Nebenwirkungen eines medizinischen Schwangerschaftsabbruchs gehören starke Blutungen, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Müdigkeit. Schwere Komplikationen sind zwar selten, aber es ist wichtig, sich über mögliche Risiken wie Infektionen, allergische Reaktionen und das Scheitern des Schwangerschaftsabbruchs im Klaren zu sein.

Chirurgischer Schwangerschaftsabbruch:

Beim chirurgischen Schwangerschaftsabbruch wird die Schwangerschaft durch einen chirurgischen Eingriff aus der Gebärmutter entfernt. Diese Methode wird in der Regel im ersten oder zweiten Trimester der Schwangerschaft durchgeführt.

Arten des chirurgischen Schwangerschaftsabbruchs:

  • a. Manuelle Vakuum-Aspiration (MVA): Die MVA ist eine im ersten Trimester häufig angewandte Methode, bei der die Schwangerschaft durch Absaugen entfernt wird.
  • b. Dilatation und Kürettage (D&K): Bei der D&C wird der Gebärmutterhals erweitert und die Schwangerschaft mit einer Kürette oder einer Absaugung entfernt.
  • c. Dilatation und Evakuierung (D&E): Bei der D&E, die im zweiten Trimester durchgeführt wird, wird der Gebärmutterhals geweitet und die Schwangerschaft mithilfe von Absaugung und chirurgischen Instrumenten entfernt.

Effektivität:

Der chirurgische Schwangerschaftsabbruch gilt im Allgemeinen als sehr wirksam, wobei die Erfolgsquote bei Eingriffen in der Frühschwangerschaft bei über 99 % liegt. Die Wirksamkeit kann je nach der angewandten Technik und dem Schwangerschaftsalter leicht variieren. So berechnen Sie Ihr Schwangerschaftsalter

Risiken und Nebenwirkungen:

Der chirurgische Schwangerschaftsabbruch birgt einige Risiken, darunter Infektionen, Blutungen, Verletzungen der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses sowie mögliche Komplikationen im Kontext der Anästhesie. Schwerwiegende Komplikationen sind jedoch selten, vor allem, wenn der Eingriff von einer qualifizierten medizinischen Fachkraft durchgeführt wird.

Emotionale Erwägungen:

Sowohl der medizinische als auch der chirurgische Schwangerschaftsabbruch können emotionale Auswirkungen auf die Betroffenen haben. Manche Menschen empfinden Erleichterung, während andere mit komplexen Gefühlen wie Trauer oder Schuldgefühlen zu kämpfen haben. Es ist wichtig, die möglichen emotionalen Folgen zu erkennen und sich darauf vorzubereiten. Die Inanspruchnahme von Beratung oder Selbsthilfegruppen kann für diejenigen, die mit emotionalen Herausforderungen zu kämpfen haben, von Vorteil sein.

Zugänglichkeit und Verfügbarkeit:

Die Verfügbarkeit von medizinischen und chirurgischen Schwangerschaftsabbrüchen kann je nach Region und den vorherrschenden rechtlichen und sozialen Normen variieren. Medizinische Schwangerschaftsabbrüche können in der Regel in Kliniken oder durch Telemedizin durchgeführt werden, was einen besseren Zugang ermöglicht, insbesondere in Gebieten, in denen chirurgische Schwangerschaftsabbrüche möglicherweise weniger zugänglich oder verboten sind. Die Kenntnis der örtlichen Gesetze und Vorschriften ist entscheidend, wenn man diese Optionen in Betracht zieht.

Persönliche Präferenzen und gesundheitliche Erwägungen:

Persönliche Vorlieben, mögliche Erkrankungen und das Schwangerschaftsalter können die Entscheidung für einen medizinischen oder chirurgischen Schwangerschaftsabbruch beeinflussen. Manche bevorzugen die Privatsphäre und die Kontrolle, die ein medizinischer Abbruch bietet, während andere sich aus persönlichen Gründen oder bei fortgeschrittener Schwangerschaft für einen chirurgischen Eingriff entscheiden.

Nachsorge:

Sowohl nach einem medizinischen als auch nach einem chirurgischen Schwangerschaftsabbruch ist es wichtig, eine Nachsorge in Anspruch zu nehmen. Dazu kann eine körperliche Untersuchung gehören, um den erfolgreichen Abschluss des Eingriffs sicherzustellen, mögliche Komplikationen festzustellen und Bedenken oder Fragen zu klären. Es ist wichtig, die Nachsorge und Verhütungsmöglichkeiten nach einem Schwangerschaftsabbruch mit einer medizinischen Fachkraft zu besprechen.

Schlussfolgerung:

Die Wahl zwischen einem medizinischen und einem chirurgischen Schwangerschaftsabbruch ist eine sehr persönliche Entscheidung, die in Absprache mit einer medizinischen Fachkraft getroffen werden sollte. Das Verständnis der Unterschiede in Bezug auf Verfahren, Wirksamkeit, Risiken und emotionale Aspekte kann dem Einzelnen helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen, die seinen besonderen Umständen und Präferenzen entspricht. Vergessen Sie nicht, eine medizinische Fachkraft zu konsultieren, da diese Ihnen eine auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Beratung bieten kann. Dieser Artikel soll einen Überblick über den medizinischen und den chirurgischen Schwangerschaftsabbruch geben und deren Verfahren, Wirksamkeit und potenzielle Risiken beschreiben.