Dilatation und Evakuierung (D&E): Ein umfassender Leitfaden
Februar 08, 2024 16:56
November 03, 2024 9:12
Einleitung:
Die Dilatation und Evakuierung (D&E) ist ein medizinisches Verfahren (Abtreibung), das in bestimmten Situationen zum Schwangerschaftsabbruch eingesetzt wird. Es ist wichtig, den historischen Hintergrund, die einzelnen Schritte des Verfahrens, Indikationen, Kontraindikationen, mögliche Komplikationen und den rechtlichen Status der D&E in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union zu verstehen.
Dieser Artikel soll einen umfassenden Überblick über die D&E geben und gleichzeitig betonen, wie wichtig es ist, sich von medizinischem Fachpersonal individuell beraten zu lassen.
Historischer Hintergrund:
Die Eileiterunterbrechung hat einen komplexen historischen Hintergrund und hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Das Verfahren wird bereits seit vielen Jahren durchgeführt und wurde im Hinblick auf eine höhere Sicherheit und Wirksamkeit immer wieder modifiziert. Fortschritte im medizinischen Wissen und in der Technologie haben wesentlich zur Entwicklung dieses Verfahrens beigetragen.
Indikationen für D&E:
Die Eileiterunterbrechung wird in erster Linie in Situationen durchgeführt, in denen ein Schwangerschaftsabbruch als notwendig oder medizinisch angezeigt erachtet wird. Zu diesen Indikationen können gehören:
1. Fötale Anomalien: In Fällen, in denen signifikante fötale Anomalien festgestellt werden, kann eine D&E empfohlen werden. Auf diese Weise kann eine Schwangerschaft abgebrochen werden, wenn der Fötus wahrscheinlich nicht überleben oder eine angemessene Lebensqualität haben wird.
2. Gesundheitliche Bedenken der Mutter: Wenn eine Schwangerschaft ein erhebliches Risiko für die körperliche oder geistige Gesundheit der Mutter darstellt, kann eine Eileiterunterbrechung in Betracht gezogen werden. Dazu gehören schwere Erkrankungen oder Komplikationen, die während der Schwangerschaft auftreten können.
Die einzelnen Schritte des Verfahrens:
Die D&E umfasst zwei Hauptschritte: die Dilatation (Erweiterung) des Gebärmutterhalses und die Evakuierung (Entfernung) der Gebärmutter. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die einzelnen Schritte:
1. Dilatation:
Der Gebärmutterhals wird mithilfe von Laminarien oder Dilatatoren aus Kunststoff schrittweise geweitet. Dieser Schritt ist notwendig, um eine Öffnung zu schaffen, durch die der Inhalt der Gebärmutter entleert werden kann.
2. Entleerung:
Nach der Erweiterung des Gebärmutterhalses wird der Inhalt der Gebärmutter mit einer Absaugung oder einer Zange entfernt. Das Verfahren wird sorgfältig durchgeführt, um die vollständige Entfernung des Gebärmutterinhalts zu gewährleisten.
Kontraindikationen:
Obwohl die D&E im Allgemeinen ein sicheres Verfahren ist, gibt es bestimmte Situationen, in denen sie nicht empfohlen werden kann. Zu den möglichen Kontraindikationen gehören:
1. Fortgeschrittenes Schwangerschaftsalter: Die Eileiterentfernung wird in der Regel innerhalb bestimmter Schwangerschaftsgrenzen durchgeführt. Ab einem bestimmten Punkt der Schwangerschaft werden möglicherweise andere Verfahren empfohlen.
2. Aktive Beckeninfektion: Wenn eine Patientin eine aktive Beckeninfektion hat, kann die D&E verschoben werden, bis die Infektion behandelt und abgeklungen ist.
Mögliche Komplikationen:
Wie bei jedem invasiven medizinischen Eingriff besteht auch bei der D&E ein geringes Risiko möglicher Komplikationen, zu denen folgende gehören können:
1. Infektion: Nach einer Eileiterunterbrechung besteht ein geringes Infektionsrisiko. Der Arzt kann Antibiotika verschreiben, um die Wahrscheinlichkeit einer Infektion zu verringern.
2. Perforation der Gebärmutter: Obwohl selten, besteht ein geringes Risiko einer Gebärmutterperforation während des Eingriffs. Dabei handelt es sich um eine versehentliche Punktion oder Beschädigung der Gebärmutter oder der umliegenden Organe.
Rechtlicher Status in den USA und der EU:
Der rechtliche Status der D&E variiert von Land zu Land, auch in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union. Die Gesetze und Vorschriften für die D&E sind unterschiedlich, und die Einschränkungen für das Verfahren können erheblich variieren. Es ist wichtig, dass Sie sich mit medizinischem Fachpersonal in Verbindung setzen und sich über die rechtlichen Voraussetzungen für die D&E in Ihrem jeweiligen Land informieren.
Schlussfolgerung:
Die Dilatation und Evakuierung (D&E) ist ein Verfahren, das in bestimmten Situationen zum Schwangerschaftsabbruch durchgeführt wird. Dabei wird der Gebärmutterhals erweitert und die Gebärmutter entleert. Es ist wichtig, den geschichtlichen Hintergrund, die einzelnen Schritte des Verfahrens, Indikationen, Kontraindikationen, mögliche Komplikationen und den rechtlichen Status zu verstehen.
Es ist wichtig, sich von medizinischem Fachpersonal beraten zu lassen, um maßgeschneiderten Rat und Anleitung zu erhalten. Denken Sie daran, dass eine persönliche medizinische Beratung immer die beste Vorgehensweise ist.
Autor
Dr. Kopp Kallner. M.D. in Geburtshilfe & Gynäkologie, Columbia University Medical School.